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Da sitzt du nun also.  Das Jahr neigt sich dem Ende.  Es regnet. Dein Chef oder deine Chefin nervt mal wieder. Du schaust aus dem Fenster und dir schießen ein paar Fragen durch den Kopf:

Was mache ich hier eigentlich?
Soll das so bis zur Rente weitergehen?
Hat das Leben nicht noch mehr für mich zu bieten?

Da hatte doch kürzlich eine Kollegin dieses Buch empfohlen. „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky, war es. Sie meinte man bekommt beim Lesen einen neuen Blick auf die Dinge, das Leben und das, was wirklich wichtig ist. Vielleicht solltest du das auch lesen. Dein nächstes Jahr soll anders verlaufen. Darum hoffst du, dass dich das Buch inspiriert und im besten Fall Antworten gibt auf deine Fragen.

Bevor du es dir runterlädst oder kaufst, muss ich dir was sagen.

Achtung Spoiler:
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Das Buch gibt keine Antworten. Es wirft sogar mehr Fragen auf als es Antworten gibt.

Ich habe dir ein paar Buchempfehlungen zusammengestellt, die du deshalb gleich mit in deinen Warenkorb legen kannst. Es sind Bücher, die Antworten geben, Tipps und Ratschläge, die du sofort nutzen kannst.

Das erfährst du:

  • Wie du mit nervigen Mitmenschen besser zurechtkommst, so dass dein Arbeitstag nur noch halb so anstrengend ist
  • Warum wir eigentlich die 40-Stunden-Woche haben und wie es auch mit 25-Stunden-Woche funktioniert. (Kannst du dir das vorstellen?)
  • Wie du deine Zeit im Job sinnvoll nutzt anstatt sie abzusitzen (Oft sind es kleine Änderungen in deinem Job, die dir neuen Schwung geben)
  • Was du besonders als Frau verlernen solltest, wenn du deinem Leben einen neuen Twist geben willst. (Ja, verlernen. Das ist kein Tippfehler.)
  • Wie du über dich selbst hinauswächst, damit dein aktuelles Leben wirklich ein Upgrade bekommt.

Viel Vergnügen!

„Nervensägen im Griff“, Erfolgreicher Umgang mit schwierigen Menschen von Meike Müller

Wenn du öfters Sätze sagst wie:
„Die rafft es einfach nicht!“
„Das habe ich jetzt schon hundertmal gesagt!“
„Warum zickt die jetzt schon wieder rum?“
Dann ist das Buch dein Retter. Es erklärt warum manche Menschen schwierig sind und worauf man in der Kommunikation mit diesen Leuten achten muss.

Du bekommst einige Tricks und Anleitungen wie du aus einem Vollpfosten ganz schnell einen erträglichen Zeitgenossen machen kannst. Die Tipps sind sofort umsetzbar und wirken. Auch wenn man selbst gerade mal der Vollpfosten ist. (Es sind ja nicht immer nur die Anderen, ne?)

Ich weiß gar nicht warum das Buch nicht bekannter ist. Mir hat es damals ermöglicht mit einer Kollegin viel besser auszukommen und so den Spaß in der Arbeit zu behalten.

 

„Hört auf zu arbeiten!“, Eine Anstiftung, das zu tun, was wirklich zählt von Anja Förster und Peter Kreuz

Hinter diesem reißerischen Titel verbirgt sich eine Erläuterung zur Arbeitswelt wie wir sie heute kennen. Und es zeigt welcher Part davon unglücklich macht.

Wenn du schon immer wissen wolltest, wer zu Hölle sich eigentlich das mit der 40-Stunden-Woche überlegt hat, dann kannst du das hier lesen. Dabei wird sich unweigerlich dein Verständnis von Arbeit verändern.

Noch interessanter wird es, wenn die Autoren beschreiben wie du aus bullshit Tätigkeiten rauskommst und warum das wichtig ist. Du erfährst wie du Stück für Stück, für dich bedeutsame Tätigkeiten, in deinen Joballtag integrieren kannst. Mit der Zeit wird sich dadurch immer stärker zeigen, welche Tätigkeiten die Zufriedenheit in deinem Job steigern.

 

„The five hour workday“, Live differently, unlock productivity, and find happiness von Stephan Aarstol (Englisch)

Sobald du das obige Buch gelesen hast, wirst du dich fragen was denn die Alternative zu einer 40-Stunden-Woche ist. Das Buch „Die 4-Stunden Woche“ von Tim Ferris kennst du vielleicht schon. Das ist ja doch etwas abstrakt, finde ich.

Aarstol dagegen hat den 5 Stunden Arbeitstag tatsächlich in deinem Unternehmen eingeführt. Was daran schwierig war das altes System abzuschaffen und welchen Effekt es auf die Mitarbeiter hatte, weniger Zeit zur Verfügung zu haben, beschreibt er mit konkreten Beispielen aus seinem Business.

Ich finde dieses Beispiel hilft outside the box zu denken. Das wiederum hilft dir bestimmt auf eine Idee zu kommen, was du in deinem Job ändern könntest, damit er mehr Bock macht.

 

„The effective executive“ von Peter F. Drucker

Das Buch ist echt ein alter Schinken. Den zwar richtig viele gelesen haben, aber offensichtlich noch nicht genug. Oder sie haben nicht umgesetzt, was sie gelesen haben. Denn sonst hätten wir nicht so viele gestresste Micro-Manager in Firmen sitzen.

Drucker erklärt kurzgesagt wie man Herr der Lage wird. Es geht um Zeitmanagement, darum die richtigen Entscheidungen zu treffen und für die richtigen Ziele zu arbeiten. Statt nur für seinen Chef zu arbeiten fordert Drucker commitment für größere Ziele.

Man möchte das Buch am liebsten der Führungsebene des eigenen Unternehmens zuschicken. Wenn man aber genauer nachdenkt, zeigt einem das Buch nicht nur wo es bei „den anderen“ fehlt, sondern wie man selbst mehr Einfluss und Sinn in seine Arbeit holen kann.

 

„Playing big“, A practical guide for brilliant women like you von Tara Mohr (Englisch)

Dieses Buch habe ich meiner Nichte zu ihrem ersten Geburtstag geschenkt. Ja zu ihrem e-r-s-t-e-n. Denn sobald sie lesen kann, möchte ich dass sie es liest. Es wird ihr nämlich eine ganze Menge Selbstzweifel, Verletzung und sich-unter-Wert-verkaufen ersparen. Female Empowerment sozusagen.

Die Autorin beschreibt warum unsere Generation „als anständiges, braves Mädchen“ aufwächst und sich dadurch auch als Erwachsene brav hinten anstellt, lieber nickt und gefällt anstatt ihre Interessen und Ideen vorzustellen. Sie zeigt wie man den inneren Kritiker besiegt und gibt eine Methode mit der man selbstsicherer Entscheidungen trifft. Sie gibt Tipps wie man durch die richtige Wortwahl Stärke zeigt und kriegt was man will.

Es ist kein Tschakka/Zeig dich!/hardcore Feminismus Buch. Es ist eher das, was dir eine wirklich gute Freundin raten würde. Oder eben eine 32 Jahre ältere Tante.

 

„High Performance Habits“, How extraordinary people become that way von Brendon Burchard (Englisch)

Die Amerikaner haben es einfach drauf plakative Buchtitel zu schreiben. Es könnte einen fast abschrecken. Wer will schon ein aussergewöhnlicher Higher Performer werden? So direkt hast du gerade sicher nicht den Wunsch. Aber während du an deinem Schreibtisch hängst und die Zeit einfach nicht vergehen will, wäre es doch mal eine Idee zu gucken, wie das die Supermen und Superwomen auf Planet Erde so anders machen.

Im Grunde geht es nämlich um Leute, die wir als Vorbilder bezeichnen würden, weil sie mit sich und ihrer Arbeit im Reinen sind. Weil sie Dinge auf die Kette kriegen. Weil sie nicht gestresst sind.

Am interessantesten finde ich das Kapitel über „Generate Energy“. Ein Punkt darin ist die Verantwortung für die Energie zu übernehmen, die man mit in den Tag nimmt, mit der man an seine Aufgaben angeht und die man anderen entgegenbringt. Eine gute Erinnerung an die alte Weisheit „wie man in den Wald rein ruft, so schallt es zurück.“

Noch ein Hinweis für dich
Das waren meine Buchempfehlungen mit Tipps, die dich ganz bestimmt besser durch die nächste Arbeitswoche bringen werden.

Photo by Emily Rudolph on Unsplash