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Deine Mundwinkel hängen schon Sonntagnachmittags runter, wenn du an die neue Arbeitswoche denkst? Mit Horror vor Montagmorgen startest du nicht gut in die neue Woche. Hier erfährst du wie du dich mit dem Montag anfreunden kannst, was du als Erste-Hilfe Maßnahme unternehmen kannst und wie die Zeit bis zum nächsten Wochenende kürzer wird.

1. Mach aus der Not eine Tugend – Nutze den langsamen Wochenstart!

Alle finden Montag doof. Oder zumindest nicht so toll wie Sonntag. Und so schlurfen Tausende von Menschen zum Wochenstart zur Arbeit. Raus aus der sonntäglichen Komfortzone, rein in eine neue Woche voller Herausforderungen. Dafür muss der innere Antriebsmotor erst wieder auf Touren gebracht werden.

Bei deinen Kollegen, Kunden und deinem Chef ist das nicht anders als bei dir. Sie sind noch nicht richtig bei der Sache. Und genau deswegen kann Montag dein bester Freund werden.

Diese Vorteile hat der Montagmorgen:

  • Deine Kollegen und Kunden sind noch viel zu schlapp, um dich mit Arbeit zu bombardieren.
  • Ein paar Minuten länger in der Kaffeeküche sind von allen akzeptiert.
  • Jeder ist mit sich selbst beschäftigt und es herrscht Ruhe (ok, vor dem Sturm, aber hey, erstmal Ruhe).

Statt dich also jede Woche aufs Neue zu beklagen, kannst du dir die wenigen,  lahmen Montagmorgen Stunden zum Freund machen. Gegebenheiten „annehmen“ wie sie sind, ist zugegeben eine der schwersten Übungen. Da den Wochenstart „hassen“ aber offensichtlich genauso wenig funktioniert wie ihn zu „lieben“, ist es doch einen Versuch wert, sich fürs Erste mit ihm anzufreunden und ihn zu nehmen wie er ist – Ein gemütlicher, etwas träger Weggefährte.

2. Ein leichter Montag ist ein guter Montag – Organisiere deine To Dos nach Tagesform!

Montag ist also nicht der Tag in dem du in Bestform bist – na und? Montag ist Schontag. Mit dem Gefühl montags keine Berge versetzen zu müssen, lässt es sich Sonntags doch sehr viel besser entspannen. Darum solltest du es dir zur Gewohnheit machen, dir nur ganz bestimmte Aufgaben auf den Montag zu legen.

Mache dir am besten für die kommenden Montage einen Blocker in den Kalender, so dass dir niemand anders einen ungeliebten Termin einstellen kann. So kannst du geschmeidig in deine Woche starten und dennoch viel erledigen und zwar ohne Qual und die Sehnsucht nach einer besseren Welt ohne Montage.

Folgende Aufgaben kannst du wunderbar am „Schontag“ erledigen:

  • Aufgaben, die du im Halbschlaf erledigen kannst. Das sind immer wiederkehrende Aufgaben, die du schon tausendmal gemacht hast: Einen Report aus der Datenbank ziehen? Termine bestätigen? Deine Posteingang sortieren?
    So taust du nicht nur langsam auf, sondern kriegst auch gleich richtig was erledigt.
  • Aufgaben, die dir Freude machen und dich sanft aus dem Halbschlaf holen. Das sind Aufgaben für die du deine grauen Zellen zwar anstrengen, aber nicht überstrapazieren musst. Sie sollten dich langsam aber sicher auf Touren kommen lassen: Ein Follow-up Telefonat mit einem umgänglichen Kunden? Ein Update-Meeting mit einem tollen Kollegen/KollegIn.
    Dadurch kannst du das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
  • Aufgaben, die ein positives Echo zurückwerfen: Dem Kollegen/ der Kollegin noch für Letztens Danke sagen? Dir selbst danken, dass du dich vom Montag nicht runterziehen lässt? Jemanden zum Lunch einladen? Dem Chef ein Lob aussprechen?
    Dankbarkeit zu praktizieren und Geschenke machen sind Methoden, die erwiesenermaßen glücklich machen. Probier‘ s mal aus.

3. Vorfreude ist die schönste Freude – besonders vor Montagmorgen

Du hast am Wochenende etwas tolles vor und freust dich jetzt schon? Prima. Den gleichen Effekt kannst du dir doch auch schon für Mittwoch bescheren. Warum denn nur aufs Wochenende freuen? Und nein nicht Mittwochabend NACH Feierabend. Du solltest in deinem Kopf auflösen, dass nur die arbeitsfreie Zeit eine schöne Zeit sein kann.

Versuche stattdessen in deinen Arbeitstag Dinge zu integrieren auf die du schon am Montagmorgen voll Bock hast. Ich zum Beispiel habe mir  immer meine Kundentermine so gelegt, dass ich morgens vor der Zugfahrt noch eine Pizza am Bahnhof kaufen konnte (Ja, schräg, ich weiß – Aber lecker!) oder so, dass ich vor Rückflug noch Spaghetti alla matriciana am Flughafen essen konnte (Schon wieder was mit Essen. Und?) Was auch immer dich erheitert, plane es so oft wie möglich in deine Woche.

Oft vergessen wir welche Macht wir eigentlich über unseren eigenen Arbeitsbereich und Einflussbereich haben. Das Gefühl fremdbestimmt und hilflos den Gegebenheit ausgeliefert zu sein, ist aber oft eben nur ein Gefühl. Denn seien wir ehrlich: Kontrolliert  dein Chef um wie viel Uhr du den Kundentermin machst? Schreibt dir jemand vor, wann du Mittagessen gehst oder ein Meeting planst? Mit Sicherheit kannst du die ein oder andere Aufgabe noch stärker so erledigen wie und wann sie dir passt.

Und wenn das wirklich nicht geht, dann ist dein Problem und der Grund für deine Unlust nicht der Montag! 

Photo by Chris Barbalis on Unsplash