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Ein Wechsel dahin sieht schlecht im Lebenslauf aus
Das habe ich halt studiert
Woanders verdiene ich weniger
Ich kann ja nichts anderes
Woanders ist es auch nicht besser
Ein Job muss keinen Spaß machen
Ein Jobwechsel ist zu riskant
Ich habe ja auch familiäre Verpflichtungen
Ich habe ja gerade erst gewechselt
Es ist ja auch nicht alles schlecht
Ich werde ja auch gut bezahlt
Hier sind meine Aufstiegschancen besser
Das Leben ist kein Wunschkonzert

Ja, das sind auf den ersten Blick gute Argumente. Viele sind aber sicher nicht wahr. Und alle sind das hier: keine unüberwindbaren Hindernisse! In diesem Artikel erfährst du wie du diese gedanklichen Hürden nimmst und endlich einen Job findest, den du liebst.

 

Reality Check:
Ist das wirklich wahr?

Du findest also deinen Job doof und würdest eigentlich gerne was anderes machen. Was richtige cooles, worauf du voll Bock hättest. Möglicherweise liebäugelst du mit einer ganz anderen Tätigkeit oder einer ganz anderen Branche oder einen Job im Ausland. Und das, was dich davon abhält ist einer oder mehrere der oben genannten Sätze.

Damit du an dieser Stelle nicht deinen Traum von einem cooleren Job aufgibst, starte hiermit: Mach einen reality check mit den Sätzen, die dich blockieren..
Frage dich: Ist das wirklich wahr?

Ist es wirklich wahr, dass dieser Wechsel schlecht im Lebenslauf aussieht?
Ist es wirklich wahr, dass ein Jobwechsel für dich zu riskant ist?
Ist es wirklich wahr, dass du woanders weniger verdienst?
Ist es wirklich wahr, dass du diesen doofen Job machen musst, weil du das nun mal studiert hast?
Ist es wirklich wahr, dass du nichts anderen kannst?

Dieser reality check zeigt dir welche Hürden tatsächlich da sind und welche nicht. So kannst du anfangen an den tatsächlichen Hürden zu arbeiten und die anderen hinderlichen Gedanken streichen.

 

Öffne dich:
Was wird für dich möglich, wenn du aufhörst dieses Argument zu glauben?

Selbst wenn du zum Ergebnis kommst, dass die oben genannten Argumente wahr sind, kannst du diese Hürde trotzdem nehmen. Statt dich gleich in die Lösungsfindung zu stürzen und zu überlegen, wie du denn nun deinen Jobwechsel gut im Lebenslauf verargumentieren kannst, mache diesen Schritt: Frage dich was für dich möglich wird, wenn du aufhörst dieses Argument zu glauben?
Also was wird für dich möglich, wenn du aufhörst zu glauben, dass dir dein nächster Karriereschritt den Lebenslauf verhagelt?

Du fängst dadurch an in Chancen und vielfältigen Optionen zu denken. Es öffnen sich Türen, du wirst kreativ und bemühst Gehirnzellen, die sonst bei dir keine Chance hatten überhaupt aufzuflackern.

 

Warum es sich lohnt einen Job zu machen, den du liebst, statt in deinem doofen Job auszuhalten

Warum lohnt es sich für dich einen Job zu machen, den du liebst? Sag du es mir!
Wie sieht dein Alltag aus, in dem Job, den du liebst? Was ist daran toll?
Wie fühlst du dich in dem Job, den du liebst? Warum ist das gut für dich?
Wie geht es deiner Familie, wenn du in einem Job bist, den du liebst? Warum ist das so?

Ich möchte meine persönlichen Antworten auf diese Fragen mit dir teilen:

Das tolle an meinem Alltag ist – es gibt keinen Alltag. Jeder Tag ist anders, da ich frei bin zu entscheiden, wann ich welche Aufgabe mache und wie ich sie mache. Toll daran finde ich, dass ich meine Arbeit auf meine Laune und Energielevel abstimmen kann. Ich bin nicht jeden Tag gleich leistungsfähig und muss es in meinem Alltag auch nicht sein.

In meinem Job fühle ich mich frei, kreativ, gefordert, nützlich, weiblich, machtvoll, ruhig, erfolgreich. Das ist gut für mich, weil ich in dem Zustand funktioniere. Ich bin dann die beste Version meiner selbst.

Ich weiß noch, wie ich früher meine Familie oder meinen Mann regelmäßig vollgejammert habe, weil auf der Arbeit mal wieder alles nicht so war, wie ich es mir vorstellte. Heute jammere ich auch ab und zu, weil auch in einem Job, den man liebt nicht immer alles glatt läuft. Aber ich jammere nicht mehr regelmäßig. Meine Familie muss also nicht mehr das Leid mit mir teilen und sich sorgen. Einen Job zu machen, den man liebt ist für mich eine Entscheidung, die keineswegs egoistisch ist.

Deine Antwort auf die drei Fragen wird vermutlich ganz anders aussehen und das ist gut so. Du musst für dich herausfinden, was es für dich bedeutet einer Arbeit nachzugehen, die du schätzt und die du gerne machst.

Das musst du wissen, um einen Job zu finden, den du liebst


Wenn du bisher einen Job gesucht hast, bist du sicherlich so vorgegangen:

  • Du hast überlegt, was du gelernt hast und was du bisher beruflich gemacht hast und überlegt, welcher Job dazu passen könnten.
  • Dann hast du überlegt, welche Kriterien der neue Job erfüllen muss.
  • Dann hast du nach Firmen gesucht, die solch einen Job anbieten könnten. Du bist also in Jobportale gegangen oder hast dein Netzwerk genutzt.
  • Du hast überlegt, ob deine Qualifikation und deine Anforderungen zu der Stelle passen und dich dann beworben.

Du hast demnach den kleinsten Teil deiner Zeit damit verbracht herauszufinden, was du kannst und was du willst. Viel mehr Zeit hast du damit verbracht das externe Angebot zu studieren.

Wenn dieser Weg in einen Job führen würde, den du liebst, dann hättest du jetzt so einen Job. Hast du aber nicht, stimmt’s? Also solltest du dringend diese Vorgehensweise verändern.

 

So findest du einen Job, den du liebst

Um einen Job zu finden, den du liebst musst du den Fokus deiner Suche auf dir belassen. Verbringe ruhig 80% deiner Zeit damit, dir klar zu werden, was du willst, was dir wichtig ist und wie du dich einbringen willst.
So kannst du vorgehen:

  • Finde die Wurzel deiner Unzufriedenheit im aktuellen Job (Das ist nie eine andere Person)
  • Finde heraus wer du bist und wer du in deinem Leben sein willst (Nicht für immer, sondern dieses Jahr.)
  • Finde heraus wem du nützlich sein kannst und willst (Das ist nie eine Firma, sondern reale Personen oder Personengruppen)
  • Finde heraus in welcher Arbeitsform du all das umsetzen kannst (Angestellt, Selbständig, Freelancer, Mischform, usw., Hausfrau und Mutter ist eine Option)
  • Erst dann suche nach Firmen und Jobs oder starte die Arbeitsform, die dir am besten ermöglicht all das umzusetzen. (Das ist oft auch ein übliches Angestelltenverhältnis)

Der Unterschied von dieser zu vorherigen Vorgehensweise ist, dass du nun ca. 80% der Zeit damit verbringst bei dir selbst zu suchen und dir über deine Werte und Ziele klar wirst.

 

Diese Vorgehensweise bietet dir folgende Vorteile:

  • Du beendest deinen Frust und hast so die nötige Energie für die nächsten Schritte
  • Dein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl steigt, da du erkennst was in dir steckt und was du zu bieten hast
  • Du erlebst einen „pull“, der dich zu deinem Ziel hinzieht
  • Die Arbeitsform passt zu deinen Wünschen und unterstützt deine Ziele
  • Bewerbungen oder Businesspläne fallen dir viel leichter, weil du dein starkes „warum“ aus voller Überzeugung rüberbringen kannst und nicht mehr etwas „verkaufen“ musst.

Der Arbeitsplatz ist dann nur noch das Vehikel für das, was du in die Welt bringen willst.
Würdest du gerne deine Jobsuche neu gestalten und so endlich den Job und die Arbeitsform finden, die zu dir passt? Dann schreibe mir an Natalie@natalie-berlemann.de und ich helfe dir bei diesem Weg.

Photo: Sammie Vasquez on unsplash